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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit diesem Schreiben möchte ich mich als Ihr Ortsbürgermeister von Ihnen verabschieden.

„Ein Abschied ist die Geburt der Erinnerung.“
Diese Worte des weltberühmten spanischen Malers und Schriftstellers Salvador Dalí bewegen mich in den letzten Tagen besonders.

Am 3. September werde ich nach 30 Jahren als Ihr Ortsbürgermeister aus dem Amt scheiden. Mit der Zeit als Bürgermeister unserer Verbandsgemeinde Maikammer kann ich dann auf 41 Amtsjahre zurückblicken. Die große Unterstützung, die ich immer wieder durch Sie erfahren durfte, hat meine Amtszeit nachhaltig geprägt. Eine Sachpolitik, ausgerichtet allein am Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger, war die Richtschnur meines Handelns als Bürgermeister und Ortsbürgermeister.

Ein besonderes Anliegen war mir dabei, die Infrastruktur unserer Ortsgemeinde in allen Bereichen unseres dörflichen Lebens auszubauen und zu optimieren, damit sich unsere Bürgerinnen und Bürger in ihrem privaten Lebensbereich wohlfühlen können. Wenn ich am heutigen Tage auf meine bisherige Amtszeit zurückblicke, kann ich dies mit Zufriedenheit und auch ein bisschen Stolz tun. Gemeinsam mit den in unseren kommunalen Gremien Verantwortung Tragenden und den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Verwaltung ist es uns gelungen, unsere Ortsgemeinde zu einem attraktiven Gemeinwesen zu entwickeln.

Es gab aber auch Zeiten, auf die ich gerne verzichtet hätte, so wie die Jahre von 2009 bis 2015. Der Kampf um den „Erhalt unserer Verbandsgemeinde Maikammer“ und die Rückabwicklung nach der Zwangsfusion haben sehr viel Kraft gekostet. Wenn man aber von der Rechtmäßigkeit seines Handelns und der Stärke seiner Verbandsgemeinde überzeugt ist, muss man diese Überzeugung bis zum Schluss auch durchtragen. Durch die erfolgreiche Klage vor dem Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz haben unsere Ortsgemeinde Maikammer und die Ortsgemeinden Kirrweiler und St. Martin ihre starke Stellung erhalten können.

In meiner Amtszeit durfte ich mich immer auf ein Ratsgremium verlassen, das stets offen war für neue Ideen. Dadurch konnten wir viele Projekte in Angriff nehmen und umsetzen. Zudem konnten wir für den Ausbau unserer Infrastruktur im Verkehrsbereich, im sozialen Bereich und im Tourismus auch Stiftungen, Privatinvestoren und gemeinnützige Einrichtungen gewinnen. Allen Ideen zur Zusammenarbeit mit diesen Partnern wurde von den jeweiligen Ratsgremien einstimmig zugestimmt und danach öffentlich ausgeschrieben, damit sich alle qualifizierten Planungsbüros und Investoren bewerben konnten, die sich zur Umsetzung in der Lage sahen.

Ohne das große Engagement dieser Partner hätten wir viele Projekte nie umsetzen können. In diesem Zusammenhang möchte ich an den Bau des Pflegeheims St. Pirmin der Stiftung Liebenau, den Bau des Parkdecks, den Bau des Gesundheitszentrums, den sozialen Wohnungsbau und die Sanierung von „Haus Lotter“ mit unserem neuen Büro für Tourismus erinnern. Das Projekt „Einrichtung einer Tagespflege“ zusammen mit dem Gemeinnützigen Siedlungswerk Speyer und der Ökumenischen Sozialstation Neustadt/W befindet sich kurz vor der Baugenehmigung. Diesen Partnern gilt mein besonderer Dank für deren Investitionen in die Infrastruktur unserer Ortsgemeinde.

Die Investitionen unserer Ortsgemeinde in viele öffentliche Einrichtungen und das Engagement der oben genannten Partner in einzelne Projekte haben eine Infrastruktur von hoher Qualität geschaffen. Unsere Ortsgemeinde Maikammer hat sich zu einer der attraktivsten Ortsgemeinden an der Deutschen Weinstraße entwickelt. Erfreulich dabei ist, dass wir trotz dieser tollen Entwicklung eine geordnete Finanzsituation haben. Unsere Ortsgemeinde ist heute schuldenfrei und verfügt darüber hinaus über eine gute Liquidität.

Die Lebensqualität in einer Gemeinde wird sehr wesentlich durch die Angebote unserer örtlichen Vereine, Organisationen und Kirchengemeinden geprägt. In dieser Hinsicht dürfen wir uns in unserer Ortsgemeinde über ein großartiges Engagement dieser Partner freuen. Dieses Miteinander habe ich besonders geschätzt und im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützt. Ihnen allen, die sich ehrenamtlich in unsere dörfliche Gemeinschaft eingebracht haben, gilt ein herzliches Dankeschön. Sie haben mir meine Arbeit sehr erleichtert.

Bedanken möchte ich mich auch bei allen Mitgliedern meiner Ortsgemeinderäte während meiner Amtszeit und bei meinen Beigeordneten für deren Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt der Paul und Yvonne Gillet-Stiftung, die unsere Ortsgemeinde von Anfang meiner Amtszeit als Bürgermeister immer wieder bei vielen Projekten unterstützt hat.

Nach 41 Jahren möchte ich künftig meiner Familie und meinen Enkeln mehr Zeit schenken. Ohne die Unterstützung und das große Verständnis meiner Familie hätte ich mein Amt nicht ausüben können. Daher darf ich mich heute auch bei ihnen ganz herzlich bedanken. Wir waren, auch in schwierigen Zeiten, immer ein gutes Team.

Nicht vergessen möchte ich heute, mich bei unserem lieben Herrgott zu bedanken, dass er mir die Kraft für mein Amt gegeben und mich auf einem guten Weg begleitet hat.

Wenn man mich heute fragen würde, ob ich mich wieder in unserer Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde Maikammer als Bürgermeister und Ortsbürgermeister bewerben würde, sage ich ohne Zögern: „JA“. Denn ich fühle mich hier zu Hause, mit den Menschen verbunden, und kann sagen, dass ich in einer der schönsten Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden an der Weinstraße Bürgermeister und Ortsbürgermeister sein durfte.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
bei Ihnen möchte ich mich nochmals ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken, die Sie mir in meiner Amtszeit immer wieder gewährt haben. Dies war eine wichtige Voraussetzung für die Inangriffnahme und Umsetzung vieler Projekte. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und freue mich nun auf einen neuen Lebensabschnitt und weiterhin viele Begegnungen mit Ihnen.

Meinem Nachfolger Markus Sell und dem neuen Ortsgemeinderat wünsche ich eine glückliche Hand und gute Entscheidungen für eine weiterhin positive Entwicklung unserer liebenswerten Ortsgemeinde Maikammer.

Ihr Karl Schäfer

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